Der Vorsitzende der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag Klaus Holetschek sieht Licht und Schatten bei den Vorschlägen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Reform der Pflegeversicherung:
„Der Weg zu einer besseren Pflege ist jetzt klar sichtbar. Mehr Prävention, größere Flexibilität der Kassen sowie fachliche Begleitung und Unterstützung für pflegende Angehörige. Damit stärken wir Betroffene in allen Phasen der Pflegebedürftigkeit, ermöglichen eine sichere und verlässliche Versorgung und entlasten die Pflegeversicherung. Eine Flexibilisierung bei den Budgets und den Sektoren ist der richtige Anfang, muss aber noch konkretisiert werden.Digitalisierung und weniger Bürokratie öffnen Raum für Menschlichkeit statt Papierlast. Dieser Schritt war längst überfällig. Letztendlich bleiben aber noch viele Fragen offen, die geklärt werden müssen, wie die zentrale Frage der zukunftssicheren Finanzierung. Es bleibt dabei: Zuerst müssen die versicherungsfremden Leistungen endlich ersetzt werden.
Die Pflege bleibt eine Schicksalsfrage der Generationen und der Staat muss den Menschen jetzt konkrete Antworten geben auf diese große Herausforderung – und zwar unmittelbar und schnell. Die gesetzten Erwartungen müssen jetzt Anfang des Jahres konkret erfüllt werden. Letztendlich geht es um die Handlungsfähigkeit und das Vertrauen in den Staat und um nicht mehr oder weniger als die Würde des Menschen.“