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Startchancen-Programm: Faire Bildungschancen für Schülerinnen und Schüler im Landkreis Miltenberg - unabhängig von sozialer Herkunft

08.06.2025 | München / Landkreis Miltenberg

Eine gute Nachricht für mehrere Schulen im Landkreis Miltenberg überbrachte CSU-Landtagsabgeordneter Martin Stock aus der Landeshauptstadt München. „Neben der bereits im ersten Startjahr 2024/25 nominierten Barbarossa-Mittelschule Erlenbach kommen nun auch die Dr.-Ernst-Hellmut-Vits-Grundschule in Erlenbach, die Georg-Keimel-Mittelschule und die Mozart-Grundschule in Elsenfeld sowie die Staatliche Berufsschule Miltenberg-Obernburg in den Genuss der finanziellen Förderung aus dem Startchancen-Programm. Das ist eine sehr wirksame Unterstützung für diese Schulen - und vor allem für ihre Schülerinnen und Schüler“.

Ziel des Startchancen-Programms ist eine Stärkung der Basiskompetenzen der Schülerinnen und Schüler in Deutsch und Mathematik, die persönliche Förderung bei ihrer sozial-emotionalen Entwicklung und die Unterstützung der Schul- und Unterrichtsentwicklung an den Startchancen-Schulen. Finanziert wird das größte Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik gemeinsam von Bund und Ländern mit insgesamt 20 Milliarden Euro, damit auch Kinder aus bildungsfernen Familien eine faire Chance auf einen erfolgreichen beruflichen Karrierestart bekommen.

Welche Bildungschancen junge Menschen erhalten, hängt leider oft immer noch von deren sozialer Herkunft ab. Dies ist entscheidend für den weiteren Lebensweg, denn ein großer Anteil junger Menschen verlässt die Schule ohne die nötigen Kompetenzen für einen guten Start ins Berufsleben – gerade bei zunehmendem Fachkräftemangel und zunehmend komplexer werdenden Anforderungen in der Arbeitswelt. Den Schulen kommt hier, neben den Elternhäusern, eine wichtige Aufgabe zu. Doch um diese wahrnehmen zu können, benötigen Schulen Unterstützung bei der Verbesserung ihrer Infrastrukturen, bei der Unterrichtsentwicklung und nicht zuletzt auch personell.

Im ersten Startjahr 2024/25 wurden in Bayern 100 staatliche Grund- und Mittelschulen für das Programm ausgewählt. Für das zweite Startjahr 2025/26 kamen nun 480 weitere Schulen in Bayern hinzu, darunter die Erlenbacher Grundschule, die beiden Elsenfelder Schulen und die Berufsschule Miltenberg. Über die Auswahl der Schulen in Bayern bestimmt in Bayern ein Sozialindex mit fünf Indikatoren. Entscheidend sind familiäre Faktoren wie Kinderarmutsquote, Anteil der Beschäftigten über der Beitragsbemessungsgrenze, Anteil an Kindern mit nichtdeutscher Familiensprache, Kinderanteil mit Migrationserfahrung sowie die Akademikerquote in den Familien der Schülerinnen und Schüler.

Nach den Startjahren folgen ab dem Schuljahr 2026/27 bis 2033/34 die eigentlichen „Programmjahre“, in denen die verschiedenen Maßnahmen umgesetzt werden. Das Programm und damit die bereitgestellten Finanzmittel sind in drei Säulen gegliedert. Die Säule 1 umfasst Mittel bis zu 830.000 Euro, die, verteilt auf zehn Jahre, zur Verbesserung der schulischen Infrastruktur und die Modernisierung der Lernumgebung an einer Schule investiert werden können. In der Säule 2 stehen bis zu 82.000 Euro pro Jahr für die Schul- und Unterrichtsentwicklung bereit, z.B. für Digitalisierung von Unterrichtsmitteln oder auch für fachlich unterstützende Referenten. Ebenfalls bis zu 82.000 Euro pro Jahr an Mitteln stehen in der Säule 3 bereit, damit bereits bestehende Schulteams bei Bedarf um zusätzliches Fachpersonal ergänzt werden können.

Den großen Mehrwert durch die Aufnahme ins Startchancen-Programm für die Schulfamilie kann Björn Jungbauer, unterfränkisches CSU-Mitglied im Bildungsausschuss im Bayerischen Landtag bestätigen: „Die bereits 16 am Programm teilnehmenden Schulen in Unterfranken haben im laufenden Schuljahr bereits sehr gute Erfahrungen gemacht. Mit verschiedenen Maßnahmen wie z.B. der Schaffung von modernen und inklusiven Schulgebäuden und der Verstärkung des Personals werden die Schulfamilien über das Programm kraftvoll unterstützt. Die Sachaufwandsträger und Schulen erhalten dadurch wichtige Hilfestellungen zur nachhaltigen Verbesserung im Bildungsbereich. Dies kommt den Schülerinnen und Schülern zugute.“

Martin Stock MdL

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